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::.. zweite Chemotherapie

Nach dreiwöchiger Pause, war der zweite Schub an Chemo's zu absolvieren. Wieder mal vier Wochen oder mehr (16.4.1999-25.5.1999 - 36 Tage) im AKH Wien.
Die Zeit zu Hause habe ich wirklich sehr genossen, da ich ja bei meiner Einlieferung Anfang März gar nicht wusste, ob ich überhaupt noch mal das Krankenhaus lebend verlassen werde. Die Ärzte waren sehr zuversichtlich, mein Blutbild hatte sich verbessert, und auf die Chemotherapien sprach ich gut an.
Da mein Mann und ich die Procedere der Behandlung schon kannten, dachte ich mir, dass dieser Aufenthalt auch relativ leicht zu bewältigen ist. Haare hatte ich nach wievor keine, also was sollte noch schlimmeres passieren ?
Es kam doch dicker als ich dachte:
  • tägliche Chemotherapie
  • noch schlechtere Praktikanten zur Blutabnahme
  • einmal pro Woche Chemo-Punktion (24 Stunden danach waagrecht liegen - ohne Zigarette !!!!!)

  • Probleme mit der Chemotherapie hatte ich eigentlich auch nicht. Ein bisschen Schmerzen im Magen, in den Gelenken und etwas Übelkeit.

    Vielmehr störte mich das Essen (der FRASS) im Krankenhaus. Es ist schon verständlich dass Patienten wie wir Schonkost verordnet bekommen, aber so eine geschmacklose Ernährung kann ja wohl auch nicht zur Gesundung beitragen. Mein Mann versorgte mich regelmässig mit diversen Schmankerl (die Vorgaben der Diätassistentin wurden aber schon berücksichtigt) Ich wurde auf Grund der Hausmannskost weder kränker noch gesunder, aber ich habe bestimmt an körperlicher Substanz dazugewonnen. Kein Arzt auf Erden kann mir erklären das Gewichtsabnahme zur Genesung eines schwerkranken Patienten zum Erfolg geführt hätte ! (Seit meiner Einlieferung hatte ich ca 10 kg abgenommen!!!!)


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